Donnerstag, 29. August 2013

Musik ist grausam.

In letzter Zeit geht's mir nicht unbedingt zu gut. Am Dienstag bin ich deshalb auch nicht zur Schule gegangen. Halsschmerzen hab ich auch immernoch, aber das werd' ich ja wohl überleben. Besonders Dienstag hatte ich also viel Zeit und bei so einer grandiosen Internetverbindung, wie meiner, hört man dann recht viel Musik. Nach einer Weile bin ich zu der Erkenntnis gekommen, Musik ist grausam.
Jedes Lied, dass man mit irgendwem oder irgendwas verbindet, schickt einen zurück in die Vergangenheit und man schwelgt in Erinnerungen, die so unrealistisch schön sind, dass ich mir sicher bin, dass sie so nie passiert sein können.

Auf der einen Seite ist das ganz toll, sich an Dinge zu erinnern, die man schon fast wieder vergessen hat, die einem ein Grinsen auf's Gesicht und Bilder in den Kopf zaubern. Auf der anderen Seite aber wird man traurig, so weit weg von diesen Erinnerungen zu sein. Weit weg von den Orten, an denen sie geschehen sind. Und vor allem natürlich, weit weg von den Personen, die die Erinnerung zu etwas besonderem machen. Faszinierender Weiser sind es teilweise Personen, mit denen man schon ewig nichts mehr zu tun hatte oder die einem nie besonders nahe standen.
Meistens bei bestimmten Liedern, aber auch beim Anblick diverser Gegenstände kommen dann diese Erinnerungen, dieses Gefühl der Leere. Und trotz allem würde ich nicht so weit gehen, zu sagen, ich würde irgendwen vermissen. Ich vermisse mein Altes Leben und alles was dazu gehört und in bestimmten Momenten [oder bei bestimmten Liedern] vermisse ich die ein oder andere Person. Auf Dauer allerdings geht's mir gut, weil ich hab alle wichtigen Personen in irgendeiner Art bei mir!

1 Kommentar:

  1. Meinen Melancholie-Refrain von "Wecker" hatte ich dir ja bereits geliehen, jetzt kommt noch ein "Mey" hinzu:
    Nein, hadern dürfen wir nicht,
    doch, wir dürfen weinen!

    Genau wissend was du da schreibst und urlaubserholt bin ich wieder in deinem Gefolge.

    Alles Gute.

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