Mittwoch, 9. April 2014

Fragerunde beendet

Also ich muss sagen, ich bin völlig überfordert. Ganze 2 [in Worten: zwei] Fragen auf einmal zu beantworten ist schon echt viel verlangt. Aber naja, was ich daraus lerne, ist, dass ich bisher unglaublich informativ geschrieben haben muss, wenn es keine weiteren Fragen gibt. Zudem werde ich mich, wenn ich wieder Zuhause bin, weigern weitere Fragen zu beantworten, denn es gibt ja offensichtlich keine!
Sorry, ich bin einfach doch ein wenig enttäuscht, weil ich die fehlende Interaktion als Dessinteresse deute.

Aber jetzt zu den Antworten:

Die bolvianische Mode ist weitgehend wie im Rest der Welt auch. Jedoch gibt es einige Abweichungen. So leben in Bolivien jede Menge Cholitas [oder besser gesagt Damas de Poleras; den Namen Cholita zu benutzen ist diskriminierend... aber es ist kürzer!]. Diese Frauen tragen üblicher Weise mindestens 3 Röcke [Poleras], meist aber mehr, einen Poncho oder ein großes Tuch und den typischen Hut. Auf dem Land tragen alle diesen Stiel, in der Stadt sind es etwa 20% der Frauen und man trifft nur sehr selten auf Mädchen mit dieser traditionellen Kleidung. Bei den Männern sind es noch weniger, die traditionell gekleidet sind. Wenn aber doch, so tragen sie eine Mütze mit Ohrlaschen und einen Poncho.
Es gibt noch eine weitere Abweichung. Die übliche Kleidung, die man hier für junge Frauen und Mädchen kaufen kann, ist sehr verspielt und kindlich. Alles scheint mit einem rosa-roten Farbvirus infektziert zu sein und auf vielen Kleidungsstücken sind Tierchen oder Comics aufgedruckt.


Das Freizeitangebot hier ist nicht sehr umfassend. Wer nicht gerade seinem Hobby nachgeht [Ballsportarten, Tanzen, Fitnessstudio] muss sich eine andere Beschäftigung suchen. Da es an Grünflächen mangelt, auf denen man grillen könnte [davon würde ich so oder so abraten, da man höchstwahrscheinlich von einem Regenschauer überrascht wird oder es schlichtweg zu kalt ist], ist der beste Zeitvertreib, sich mit Freunden zu treffen. Zusammen kann man dann ins Kino gehen oder etwas essen. Oder man veranstaltet eine Party, auf der man singt, tanzt und sich die Welt schön trinkt. Wer das Haus nicht verlassen will, setzt sich vor den Fernseher, schaut eine seiner raubkopierten DVDs oder surft eine Weile im Internet [vermutlich eine ganze Weile, da es seine Zeit braucht, bis die Seiten geladen sind]. Selbstverständlich gibt es dann noch Randgruppen, wie zum Beispeil die Menschen, die sich treffen, um Hausaufgaben zu machen. Doch es sind sehr seltene Exemplare, die man kaum in freier Wildbahn antrifft.

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