Dienstag, 14. Januar 2014

Renovierungsmaßnahmen

In meinem bolvianischen Leben gibt es soweit erstmal nichts neues oder spannendes zu berichten, aber ich bin dabei eine Neuerung in meinem Blog zu vollziehen. Um besser sehen zu können, wer nur zufällig auf die Seite kommt und wer wirklich intensiv ließt [keine Sorge, ich kann nicht wirklich sehen wer, sondern nur wie viele] füge ich ab jetzt in alle meine Posts sogennante Jump Breaks ein. Die sorgen dafür, dass auf der Startseite nur ein Teil des Textes zu sehen ist. Um ihn vollständig lesen zu können, muss man auf weiterlesen klicken und dann habt ihr den gesamten Text vor euch.

Das üben wir jetzt gleich mal!

Samstag, 11. Januar 2014

Klima

Ich werde des öfteren mal gefragt wie das hier so mit dem Wetter ist, ob es jetzt im Sommer wärmer ist und dergleichen. Zunächst gibt es da etwas grundlegendes klarzustellen: In La Paz gibt es keine Jahreszeiten. Im Grunde ist das ganze Jahr April! Das Wetter kann im Viertelstundentakt von wolkig zu sonnig über heiß zu Gewitter wechseln und man weiß nie was kommt. Sich morgens zu entscheiden, was man anziehen sollte, ist schwierig; gar unmöglich, wenn man die richtige Entscheidung treffen möchte. Wenn die Sonne scheint, wird es richtig warm, wenn der Wind weht, wird es schnell kühl, wenn es regnet [wer hätte das gedacht] wird man nass und wenn es dann mal schneit oder auch nur die Sonne unter geht, sollte man am besten Handschuhe parat haben. 

Zugegeben, ein paar Regeln gibt es, an die sich das Wetter hier hält.
Im Januar und Februar kann man damit rechnen, dass es jeden Tag regnet. Im Sommer [November, Dezember, Januar, Februar] ist es [wenn es nicht regnet] tatsächlich etwas wärmer als den Rest des Jahres. Schnee fällt meist nur im Winter [Juni, Juli, August] und dann auch hauptsächlich in El Alto. ...und das war's!

Es gibt für mich eine neue Methode herauszufinden, wann es regnen wird. Vergesst Wetterfrösche. Ich habe gelesen [und beobachtet], dass Katzen nießen, wenn sie sprüren, dass es regnen wird. Ist das nicht interessant?

Donnerstag, 9. Januar 2014

Post für den Tiger!

Heute war ein schöner Tag. Den Geburtstag einer Freundin [Dana] haben wir mit Schweizer Fondue und Raclette zelebriert. Das war sehr lecker und eine wunderbare Abwechslung zum typisch bolivianischem Essen. Aber dann, später, kam das, was den Tag erst so richtig schön gemacht hat. Ein Paket von 3 Freundinnen, die ich jetzt gerade am liebsten totknuddeln würde.
In dem Paket waren Fotos [grandiose Fotos und ganz schreckliche Fotos], Süßkram, bei dem mir das Wasser im Munde zusammen läuft, eine Weihnachtskarte [wenn ich bedenke, wann meine Weihnachtspostkarten vermutlich ankommen werden, muss ich diese wohl als quasi pünktlich ansehen], ein Weihnachtsstern in der Dose, weil ich mich über die fehlende Vegitation hier beschwert habe und ganz tolle Briefe!
Ich liebe Briefe! Schreibt mir Briefe!!! Nichts geht über gute, alte, handgeschriebene Briefe mit Rechtschreibfehlern und am besten noch Fettflecken! ...Postkarten sind auch nicht schlecht.

Ein enormes Dankeschön an meine lieben Freunde! Ich freue mich riesig und ich hab euch lieb! ...Habt ihr die Todesanzeigen gelesen, die ihr mir mitgeschickt habt? Hedwig M. wurde beinahe 1o2 Jahre alt!

Frohes Neues Jahr!

2o14. Da ist schon wieder ein Jahr um und damit auch schon über die Hälfte meiner Zeit hier. Nach so vielen Eindrücken, die ich in Bolivien gewonnen habe, nach so vielen Dingen, die ich gelernt habe, weiß ich jetzt auch, wie man das bolivianische Neue Jahr richtig beginnt.
Wie sonst auch im ganzen Rest der Welt kennt man hier Dinner for one nicht. Ebenso wenig gießt man Blei oder isst Raclette. Was man hier macht, was der ein oder andere vielleicht aus Italien kennt, ist dass man hier neue rote oder auch gelbe Unterwäsche trägt. Rot soll Glück für die Liebe bringen, Gelb Wohlstand. Ansonsten gibt es vor Mitternacht nichts spektakuläres. Die wirklichen Traditionen kommen zusammen mit dem Neuen Jahr. Selbstverständlich gibt es einen Countdown und man stößt auf das Neue Jahr an. Traditionell mit Sekt... ich mit Bier!

Mittwoch, 1. Januar 2014

Feliz Navidad!

Weihnachten ist jetzt vorbei und so richtig kann/ will ich das nicht verstehen. Vielleicht war irgendwo Weihnachten, aber nicht so richtig für mich. Klar, es gab 'nen Baum [wenn auch nur aus Plastik] und Weihnachtslieder von Glee, aber was ist ein Weihnachtsfest ohne Christstollen, singen unterm Weihnachtsbaum und ein gemütliches Feuerchen.

Krippe, Tannenbaum [blinkend] und Weihnachtsmann
Also wie war denn jetzt Weihnachten für mich? Angefangen hat für mich wohl alles damit, dass ich am 23. immer noch nicht alle Geschenke zusammen hatte und dementsprechend skeptisch war ich dann meiner hektischen Auswahl gegenüber. Wird es ihnen wirklich gefallen? Gedanken hatte ich mir zwar gemacht. Aber reichen 15 Minuten überlegen wirklich aus, um ein gutes Geschenk zu finden? Offensichtlich war ich jedoch bei weitem früher dran, als der Rest meiner Familie, der sich noch am Morgen des 24. auf die Suche nach Geschenken begab.